Förderprogramme für energetische Sanierungen: Chancen für private Vermieter

Energetische Sanierung - WAREHaus GmbH

Die Energiewende schreitet voran, und mit ihr wächst der Druck auf Immobilieneigentümer, energieeffizient zu handeln. Doch was auf den ersten Blick wie eine zusätzliche finanzielle Belastung wirkt, entpuppt sich dank zahlreicher Förderprogramme als echte Chance – insbesondere für private Vermieter. Eine energetische Sanierung verbessert nicht nur den Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie, sondern entlastet auch Ihre Mieter langfristig bei den Nebenkosten. Wir zeigen Ihnen, welche Förderprogramme es gibt und wie Sie diese optimal nutzen können.


Warum energetisch sanieren?

Energieeffiziente Gebäude sind ein zentraler Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Für Vermieter bedeutet das konkret:

  • Wertsteigerung der Immobilie durch moderne Technik und bessere Energieklassen.
  • Geringere Betriebskosten für Mieter, was die Attraktivität Ihrer Immobilie steigert.
  • Verringerung der CO₂-Abgabe, die seit 2023 teilweise von Vermietern getragen werden muss.
  • Zukunftssicherheit durch Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, wie die ab 2024 geltenden Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die energetische Sanierung?

Die deutsche Bundesregierung und die KfW-Bank bieten zahlreiche Programme, die energetische Sanierungen finanziell unterstützen. Die wichtigsten Fördermöglichkeiten im Überblick:

1. BEG-Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude)

Das BEG bündelt alle Fördermaßnahmen rund um energieeffizientes Bauen und Sanieren. Es umfasst:

  • KfW-Kredite mit Tilgungszuschüssen: Bis zu 150.000 € Kredit pro Wohneinheit für Komplettsanierungen.
  • Direkte Zuschüsse: Für Einzelmaßnahmen wie den Austausch von Fenstern, Heizungen oder die Dämmung.

2. Heizungsmodernisierung

  • Austausch alter Heizsysteme: Bis zu 40 % Zuschuss für den Einbau von Wärmepumpen oder Solarthermie.
  • Hybridlösungen: Förderung für Kombinationen aus fossilen und erneuerbaren Heizsystemen.

3. Steuerliche Förderung

  • Abzugsfähigkeit von Sanierungskosten: Bis zu 20 % der Kosten können über drei Jahre steuerlich geltend gemacht werden.

4. Förderung durch Länder und Kommunen

Viele Bundesländer und Städte bieten eigene Programme an, beispielsweise für Solaranlagen oder Gründächer.

5. BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert:

  • Heizungsoptimierung (z. B. hydraulischer Abgleich).
  • Einsatz erneuerbarer Energien in Bestandsgebäuden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Förderung

  1. Energieberater hinzuziehen: Ein zertifizierter Energieberater ist oft Voraussetzung für die Beantragung von Fördermitteln und hilft Ihnen, die passende Maßnahme zu planen.
  2. Passende Programme auswählen: Prüfen Sie, welche Förderungen für Ihre geplanten Maßnahmen in Frage kommen.
  3. Antrag vor Beginn stellen: Fördermittel müssen in der Regel vor Beginn der Sanierung beantragt werden.
  4. Maßnahmen umsetzen: Arbeiten nur durch Fachbetriebe durchführen lassen, um die Förderkriterien zu erfüllen.
  5. Nachweise einreichen: Rechnungen und Berichte beim Fördergeber einreichen, um Zuschüsse zu erhalten.

Lohnt sich das? Ein Rechenbeispiel für die energetische Sanierung

Eine energetische Komplettsanierung mit Dämmung, Fensteraustausch und Heizungsmodernisierung kostet beispielsweise 100.000 €. Mit einem KfW-Kredit und einem Tilgungszuschuss von 25 % reduzieren sich die Kosten auf 75.000 €. Hinzu kommen Einsparungen bei Heizkosten und CO₂-Abgaben, was sowohl Ihnen als Vermieter als auch Ihren Mietern zugutekommt.


Fazit

Energetische Sanierungen sind kein reiner Kostenfaktor – sie bieten Vermietern zahlreiche Vorteile und werden durch staatliche Förderungen erheblich erleichtert. Wer jetzt handelt, investiert in die Zukunft seiner Immobilie und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Lassen Sie sich von einem Energieberater unterstützen und profitieren Sie von den zahlreichen Förderprogrammen.

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